Deleted Scenes

3. Kapitel: Swankar, Rudrogeit, Sneithan ...

Im dritten Kapitel werden die Antagonisten vorgestellt, die eine ganz spezielle Dreiecksbeziehung unterhalten. Was die eigenartige Mischung von Kameradschaft und Konflikt zwischen dem Goblin und dem Vampir anbelangt, da habe ich im Laufe des Romans an einigen Stellen gekürzt, die das ein wenig näher illustriert haben. Es bleibt auch so genug.
  Und danach folgt noch ein Ausklang des Kapitels, der ein wenig mehr von Swankar und ihrem Schiff verrät - was allerdings, glaube ich, auch im Verlauf des Buches noch deutlich genug wird. Aber lest und urteilt selbst, ob ich hier zurecht gekürzt habe:

next07... Ich glaub also, den Zottelkopf mustern wir noch nicht aus.«
  »Aber Leutnants gibt‹s schon lange nicht mehr«, beharrte Rudrogeit störrisch.
  Swankar ging voran. Sneithan tippte noch mal gegen seine Kappe und reihte sich neben Rudrogeit und hinter seiner Coronel ein.
  »Wart ab, morgen früh in der Halle«, flüsterte Rudrogeit ihm zu. »Da klopf ich dir die Ränge der Union schon in deinen dicken Schädel.«
  Sargente Sneithan legte die Klauenfinger aneinander und ließ sie knacken. »Wennst’ich mal wieder ordentlich verwamsen lassen magst, ich steh immer bereit.«
  Rudrogeit lachte auf. »Ein Goblin, der einen Vampir im Zweikampf besiegt? Gib’s zu - davon träumst du, seit du in Swankars Diensten steht. Aber so weit sind wir noch nicht. Noch nicht.«

... und das zusätzliche Kapitelende:

Ein Raum also, von dem aus man ihr Schiff fernsteuern konnte ... Swankar schaute mit Misstrauen auf das Schott. Damit würde sich noch eingehender befassen.
  »Aber man sieht hier drin nichts«, sagte sie.
  Der Magier lächelte überlegen. »Nodus, die Umgebung«, befahl er. Im nächsten Augenblick wuchs in der Mitte des Steuerraums der große Turm am Werftgelände aus dem Boden. Swankar sah die Tribünen und Einrichtungen daneben, das Schiff in seinem Gerüst.
  Das Bild wirkte zunächst hell und durchschimmernd, nahm dann langsam Substanz an. Nach wenigen Sekunden sah es so aus, als stünde im Steuerraum tatsächlich ein verkleinertes Modell der Umgebung.
  Swankar sah genauer hin und erkannte, wie das Publikum sich auf der Tribüne versammelte.
  »Lichtbringer, zeig mir die Tribüne genauer«, sagte sie.
  Im nächsten Moment sprang ihr das Modell entgegen, wuchs an, bis die Tribüne den ganzen freien Raum in der Mitte ausfüllte. Swankar erkannte sogar den Doktor, der soeben das Sperrgebiet verließ und die Treppe zu den Publikumsplätzen emporstieg.
  »Lichtbringer, Planspiel«, warf Zauberer Feitlaz ein. »Nach Alarmstart von der Plattform Angriff von sechs Odontoptern, halbtransparent.«
  Das Bild änderte sich wieder. Im Modell schwebte die Lichtbringer in der Luft, aber Swankar spürte keine Bewegung. Das Abbild verlor seine feste Form. Nun konnte man jedes Objekt erkennen, ohne dass etwas anderes den Blick verstellte. Mit weiteren Befehlen gruppierte der Magier das Tableau neu, bis einige Angreifer das Schiff umschwirrten und unter Beschuss nahmen. Das Bild blieb in Bewegung. Die winzigen Odontopter flogen Angriffe und schossen Raketen ab.
  »Sie haben gefragt«, sagte der Zauberer selbstgefällig, »was der Nodus kann. Nun, er kann alles. Sie können hier Szenarien darstellen lassen und Kämpfe durchexerzieren, bevor sie passiert sind. Genau so, als würden sie geschehen - genau so, wie man sie hier im Steuerraum im Ernstfall erleben würde. Wollen Sie es versuchen, Frau Kommandantin? Führen Sie die Lichtbringer in ihre erste kleine Schlacht - simuliert. So erfahren Sie am ehesten, wozu das Schiff und sein Nodus fähig sind.«.

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