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7. Kapitel:
Kurz nachdem die Gefährten in Komfir gefangen.genommen werden, haben die Bitaner noch einiges zu bereden. Im Buch taucht es nicht auf, weil es für die Handlung keine große Rolle mehr spielt. Aber es sind dabei doch ein paar Pointen, Erklärungen und Beschreibungen verloren gegangen, die man nun hier als Deleted Scene finden kann.

next05»Ich weiß nicht, wovon Ihr redet«, sagte Daugrula würdevoll.
Strentor kratzte sich am Kinn und wandte sich zu seinen Kriegern um, die Werzaz inzwischen mit Stricken umwickelten und zwischen den Betten und umgekippten Hockern herumwühlten. »Keine Truhe zu sehen«, sagte einer der Bitaner.
»Also gut«, stellte Strentor fest. »Wir werden diese Gestalten gründlicher befragen. Aber nicht hier. Ab mit ihnen!«
...
Hier gelangten sie an ein weitläufiges Gebäude, das normalerweise offenbar zu Lagerzwecken diente und inzwischen von den Bitanern als Hauptquartier in Beschlag genommen worden war.
Unterwegs diskutierten die Bitaner über die Dinge, die sie bei ihren Gefangenen gefunden hatten.
»Diese Wichtel sind wirklich erbärmlich arm«, stellte ein Krieger mit Blick auf die Knochenmesser fest.
»Das erinnert mich an die primitiven Völker aus dem Süden, die sich mit Leuchmadan verbündet haben«, stellte ein anderer fest. »Bei denen hab ich auch schon so'n Knochenzeugs gesehen.«
»Aber was will der Kleine mit der Rasierklinge?«, rätselte Strentor. »He, Bursche ...«
»Gredin«, sagte Darnamur, der gerade jetzt Gefallen an seinem Tarnnamen gefunden hatte, wo ihre ganze Verkleidung nichts mehr nutzte. Oder vermutlich doch etwas nutzte, musste Wito sich eingestehen. Wenn die Bitaner gewusst hätten, dass sie einen Goblin, eine Nachtalbe und drei Gnome gefangen hatten, wäre ihre Lage noch um einiges schlechter.
»Nun gut, Gredin. Ich dachte immer, Wichteln wachsen gar keine Bärte?«
»Vielleicht ist doch ein Zwerg bei der Gruppe?«, warf einer der Krieger ein. »Ein ... verkleideter Zwerg.« Er begann zu stottern. »Ich meine, wegen des Bartes ... Und weil der Fürst sagte, es könnte ein Zwerg ...«
»Halt die Klappe«, sagte Strentor. »Du bist ein Idiot.«
Mürrisch ließ der Krieger sich zurückfallen, aber sogleich nahm ein anderer Bitaner seinen Platz ein. »Ausgerechnet die Elfe hatte gar kein Gepäck dabei?«, fragte er.
»Gestern hatte sie noch eine Tasche«, sagte Strentor. »Mehrere Leute haben sie damit gesehen. Kaum mehr als ein Beutel und zu klein für das Kästchen, das wir suchen. Aber andererseits ... Es muss etwas zu bedeuten haben, dass sie die Tasche so gut versteckt hat. Unsere Leute suchen noch danach, und so oder so werden wir sie finden.«
Sie führten die Gefährten um das große Gebäude herum, bis zu einem kleineren, klapprig wirkenden Anbau.
...
Und macht euch auf das Schlimmste gefasst."
Mit diesen Worten verließ er den Raum, und die meisten Bitaner folgten ihm. Nur ein Krieger blieb zurück, nahm auf einem Schemel Platz und behielt die Gefährten im Auge. Neben ihm lagen einige vergessene Kleiderbündel, die Obergewänder von Werzaz und den Gnomen, und dazu ein Haufen Seile, mit denen man die Gefangenen für den Herweg gebunden hatte und vielleicht auch in Zukunft fesseln wollte. Den Rest ihrer Ausrüstung hatten Strentors Leute mitgenommen.
Wito wollte etwas unternehmen, wartete auf Anweisungen von Daugrula, aber in Gegenwart der Wache konnten sie sich natürlich nicht beraten. Und die Nachtalbe stierte nur ausdruckslos ins Leere. Er hörte Skerna leise schnarchen und fühlt, wie die Müdigkeit ihn überwältigte.

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