1. Kapitel: In der ersten Szene spricht Leuchmadan, der Finstere Herrscher, mit Geliuna, der Schwarzen Fei. Das Ende des Kapitels war ursprünglich ein wenig länger als im Buch. Hier kam Geliuna noch zu Wort, und man erfuhr mehr über ihre Gedanken. Das mag für den ein oder anderen Leser interessant sein - auf jeden Fall fand ich es zu lang und nicht wirklich wichtig für das Verständnis der Handlung.

Eine gewisse Melancholie klang aus Leuchmadans Stimme, als er weitersprach. Geliuna fragte sich, ob ihr Herr tatsächlich eine Schwäche zeigte. »Es stimmt: Die Wardu haben Uns enttäuscht. Doch du hast dich stets als die Fähigste unter all Unseren Gefolgsleuten erwiesen. Daran werden Wir anknüpfen und Uns auch in dieser Angelegenheit auf deinen Rat verlassen, Geliuna.«
...
(Geliuna verließ das Turmgemach.) Auf ihrem Weg über die Treppen und durch die Korridore des Palastes erwog sie noch einmal ihre Pläne.
(Leuchmadan wollte vielleicht die alten Zeiten wieder aufleben lassen)
...
Immer noch grübelte sie darüber nach, ob Leuchmadans Geist durch die Niederlage oder die lange Körperlosigkeit geschwächt war, oder ob dieser Eindruck nur daher rührte, dass er den neuen Leib noch nicht ganz seinen Anforderungen entsprechend umgestaltet hatte.
Dann aber warf sie den Kopf zurück und verbannte diesen Gedanken aus ihrem Geist. Leuchmadan hatte Recht. Sie war in seinem Gefolge die Fähigste gewesen, und sie war es noch. Deshalb hatte sie auch die Herrschaft über die Grauen Lande an sich gebracht, nachdem ihr Herr geschlagen und verbannt worden war.
...
Allerdings zählte Ungeduld nicht zu ihren Schwächen. Sie würde sich nicht von einer scheinbaren Schwäche des Finsteren Herrschers zu einem Fehler verlocken lassen. Sie würde ihrem ausgeklügelten Plan folgen, abwarten und am Ende die Früchte ihrer gewissenhaften Saat ernten.
Egal, wie stark oder schwach Leuchmadan letztlich war.