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 24. Kapitel: Audan und Magati kündigen
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Als Wito mit seinen Freunden spricht, war ursprünglich noch eine Passage enthalten, wo Audan und Magati den Dienst quittieren. Die habe ich gestrichen, weil sie für den weiteren Verlauf der Handlung keine Rolle mehr spielt - denn wenn man die beiden das nächste Mal sieht, ist die Lage so verzweifelt geworden, dass sie trotz allem doch wieder für einen letzten Einsatz aufbrechen. Aber dennoch hat die Szene für die Figuren eine gewisse Bedeutung, also bringe ich sie hier.
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»Ihr könnt einen Platz in meinem Stab haben«, sagte Wito.
Er saß in Darnamurs ehemaliger Schreibstube, in der alten Kanzlei der Fei. Darnamur war vor ihm Vorsitzender des Rats gewesen, und Wito hatte ganz selbstverständlich seinen Arbeitsraum mit allen Papieren übernommen. Aber er war sich noch immer nicht ganz klar darüber, ob er sich an diesem Ort nun heimisch fühlte oder bloß als Stellvertreter. Die meiste Zeit hatte er allerdings gar nicht die Zeit, über derlei Dinge nachzudenken. Er tat einfach seine Arbeit, ganz wie sie anfiel.
Im Augenblick standen Audan und Magati vor ihm. Sie hatten ihn aus dem Labyrinth des Schreckens geholt, und er konnte ihnen gar nicht dankbar genug sein. Trotzdem war sein Angebot nicht nur als Belohnung gedacht. Er benötigte tatsächlich alle Hilfe, die er bekommen konnte. Vor allem brauchte er Helfer, denen er vertrauen konnte.
Doch Magati schüttelte den Kopf. Sie fasste nach Audans Hand. »Danke, wir haben genug von diesen Dingen. Wir wollten ganz den Dienst quittieren und ein privates Geschäft gründen. Audan hat seine Wohnung in der Vorstadt verloren, und wir ziehen zusammen.«
»Das ist kein guter Zeitpunkt«, sagte Wito. »Die Bitaner kommen und wollen uns alle vernichten. Selbst wenn ihr nicht bei den Milizen bleibt, werdet ihr vielleicht in ein paar Tagen wieder zu den Waffen greifen müssen. Wenn wir alle um unser Leben und unsere Stadt kämpfen.«
Magati zuckte die Achseln und schaute zum Fenster. »Dann ist es immer noch früh genug. Wir sind keine Kämpfer. Wir können unsere Gestalt wechseln, und wir haben ein wenig mit Waffen herumgefuchtelt, in letzter Zeit. Aber im Kampf haben wir nichts beizutragen, was nicht jeder Gnom leisten könnte, und niemand wird uns vermissen.«
Audan schaute zu Boden.
»Ich würde euch vermissen«, sagte Wito.
»Wir sind ja nicht weg.« Magati lächelte ihn an. »Wir können uns jederzeit besuchen. Privat.«
Wito seufzte. »Irgendwann. Aber wenn ihr nicht mit mir arbeiten wollt, weiß ich nicht, wann wir Zeit für Besuche finden. Ihr seid keine Krieger. Aber ihr seid Botenläufer. So was wird immer gebraucht. Und ich würde auch zwei Gnome brauchen können, die für mich Botschaften überbringen.«
»Diese ganze Sache ...« Audan wedelte hilflos mit den Armen. »... ist nichts für uns. Diese Politik und so. Es hat uns vorher nicht gefallen. Und im Labyrinth wurde es auch nicht besser.«
»Es ist gut, dass wir dich rausholen konnten«, fügte Magati hinzu. »Das gibt dem Ganzen immerhin einen Sinn. Aber dieser Rat, die Intrigen, heldenhafte Kämpfe und Kommandounternehmen ... Weißt du, Wito, wir haben festgestellt, wir gehören nicht dazu.«
Wito strich sich mit der Hand über die Stirn. Die Bitaner standen nur noch wenige Tagesmärsche vor der Stadt. Es war optimistisch, jetzt schon fürs Privatleben zu planen. Womöglich würden sie bald alle ihre Wohnung verlieren ...
Aber es brachte nichts, mit den beiden jetzt seine Sorgen zu teilen. Sie alle wussten, wie es um Daugazburg stand. Er legte beide Handflächen resolut auf die Schreibtischfläche. »Vielleicht ist es auch besser so. Ich wünsche euch Glück und alles Gute. Ich hoffe, wir müssen euch nicht wieder stören. Darnamur will die Bitaner aufhalten, und wenn er es nicht schafft ... geht es vielleicht anders. Ich lade euch mal ein, sobald ich kann.«
Seine beiden Freunde verabschiedeten sich und gingen hinaus. Kurz sah Wito all das Volk auf dem Gang: seine eigenen Wachen und die Wachen der Fraktionen im Rat, die jeden Zugang zum Turm der Fei überwachen ließen. Vermutlich standen schon die nächsten Besucher dabei.
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