Deleted Scenes

2. Kapitel: Einleitung in die Bleidan-Szene

Die kurze Zusammenfassung zu der Zeit, da Bleidan anfängt, Frafa in seine Welt einzuführen, war ursprünglich um zwei, drei Absätze länger. Was ich gelöscht habe, habe ich hauptsächlich darum gelöscht, weil es Dinge betraf, die später noch einmal ausführlicher beschrieben werden.

Es dauerte einige Zeit, bis Bleidan Frafa seinen Freunden vorstellen konnte. Die Schwarze Fei, Herrin von Daugazburg, hatte alle politischen Vereine verboten, und das betraf auch die Freunde des Fortschritts, den Zirkel, dem Bleidan sich angeschlossen hatte. Frafa war das nur recht. So hatte Bleidan mehr Zeit für seine Experimente und auch für sie.
  Frafa lernte rasch, ihren Geist ausgreifen zu lassen, lebendige Strukturen damit zu ertasten und zu beeinflussen. Bald konnte sie die Dinge, die sie bisher nur aus den Lehrbüchern kannte auch, auf magischem Wege erkennen.
  Fast an jedem Morgen traf sie sich zum Ausklang der Nacht in Litiz’ Xotoc-Stube mit anderen Nachtalben. Es waren Bleidans Freunde, und sie teilten seine Ansichten. Frafa fragte sich, ob diese Treffen überhaupt noch erlaubt waren. In gewisser Hinsicht bildete Bleidans Freundeskreis ja selbst schon einen politischen Verein.
  Zu den großen Treffen, von denen Bleidan erzählt hatte, kamen angeblich auch Gnome, Menschen und viele andere Völker. Bei Litiz sah man außer den Nachtalben allenfalls einmal einen Vampir. Diese bleichen Gesellen waren Mischblütler, Kinder von Menschen und Alben, die ständig das Blut ihrer Elternvölker brauchten, um das empfindliche Gleichgewicht ihres Lebens zu erhalten. Meistens kamen die Vampire nur in Begleitung eines Nachtalbs hierher, und sie wurden nicht nur von Frafa misstrauisch beäugt.
  Frafa saß bei Litiz, trank ihren Xotocl, meistens scharf oder süß, und hatte das Gefühl, eine neue Welt zu entdecken. Eine Welt voller Gefahren. Frafa fühlte sich verwegen.