25. Kapitel: Rückzug

Inzwischen haben die Elfen sich zurückgezogen und beobachten die Action von Ferne. Das passiert im Buch immer noch, allerdings hatte ich ein paar Absätze am Anfang der Szene herausgestrichen: Da, wo die Elfen erst mal zusammensitzen und erst noch darauf warten, dass etwas passiert.

Die Elfen sammelten sich am Waldrand. Manche der Späher hatten Tränen in den Augen. Barsemias fühlte eine dumpfe Verzweiflung. All die Vorbereitungen, die gemeinsame Anstrengung aller Zauberer, um ihren Vormarsch zu tarnen, die Opfer der übrigen Trupps, um in Scheinangriffen die Patrouillen abzulenken ... Sie hatten Leute geopfert, um diesen Angriff zu ermöglichen!
  Was auch immer jetzt geschah, sie hatten nichts mehr davon. Wenn die Strukturen unter der Stadt das Schlachtschiff überwältigten, waren die Elfen erst recht hier gestrandet. Die Feinde meiner Feinde sind nicht immer meine Freunde, dachte Barsemias. Manchmal sind sie einfach die Feinde von allen. Diese ganze Welt hier war ihr Feind. Und was hätten sie anderes erwarten können - es war Leuchmadans Welt!
  »Was tun wir?«, fragte er seine Schwester.
  Ledesiels Lippen waren ein schmaler Strich, blasrosa in einem weißen Antlitz. Sie hatte sich für den Vorstoß ein Gewand von den Spähern geliehen, in gedeckten Grün- und Brauntönen, die sich an die Umgebung anpassten. Auf dieser Welt war viel zu viel rot in der Vegetation, und die Tarnanzüge erfüllten kaum ihren Zweck - aber nachdem sie seit Stunden im Unterholz und in den Tunneln unter der fremden Stadt herumkrochen, war die Kleidung ohnehin von Erde und Pflanzenteilen verschmiert und hatten eine natürliche Tarnfarbe bekommen.
  »Wir warten hier«, sagte Ledesiel. »Vielleicht ... vielleicht bietet sich ja noch eine Gelegenheit. Irgendeine.«
  Barsemias spürte, wie der magische Schirm des Unionsschiffs zusammenbrach. Er war überrascht, wie schnell der Angriff folgte.