seitenkopf20zum Künstler

In der ersten Fassung des Romans fand Balgir gemeinsam mit seiner Herrin den Tod. Jetzt wird er noch irgendwie gerettet – zum Glück, denn im zweiten Teil wird er eine wichtige Rolle spielen! Wie es ihm ursprünglich ergehen sollte ... liest man hier.
 

next05»Ach, Balgir«, seufzte Daugrula. »Es tut mir leid. Leb wohl.«
Sie strich ihm über den Nackenkamm, und im Nu wurde die Echse schlaff. Sie formte sich zu einem länglichen Lederschlauch, mit Schnallen an beiden Enden. Aus der klaffenden Wunde war ein langer, angesengter Riss geworden, und statt Knochen und verbrannter Muskeln quollen Stücke von Kleidung, der Hals einer Ampulle und andere Teile von Daugrulas Gepäck hervor. Die Nachtalbe hatte ihren Vertrauten ein letztes Mal zum leblosen Behältnis gewandelt und seinen Qualen ein Ende gesetzt.
Wito schaute einen Augenblick auf die Tasche, die kurz vorher noch ein Tier gewesen war, und hatte das Gefühl, dass die Zeit ihm davonlief. Hastig sprach er weiter, versuchte, Daugrula zu überzeugen: »Wir können ohne Euch nicht schlechter dran sein als mit Euch, ob mit Fluch oder ohne. Wenn Ihr sterbt, sitzen wir hier endgültig fest. Und selbst wenn nicht – was soll ich alleine ausrichten?«
...
Wito trat an die Seite der Nachtalbe. Er hob Balgir hoch und zog Daugrulas Gepäck aus den Überresten des Taschentiers: zwei weitere Kleider, die sauber und neu aussahen; ein feines Seil von verblüffender Länge, Beutel mit Kräutern und eigenartigen Pulvern, einen Wasserschlauch, dann eine ganze Reihe eingepackter Vorräte. Endlich fand er, was er suchte: Die Pergamentbögen und das Schreibzeug, auf dem sie gestern ihren Vorstoß geplant hatten.

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